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the empyrean
Lügen sind tröstlich. Die Wahrheit ist schmerzhaft.
— Rebecca Yarros, Flammengeküsst

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Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen anderer zu sehen, mit den Ohren anderer zu hören, mit dem Herzen anderer zu fühlen.

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Reiterin
21 Jahre alt
Auf den ersten Blick wirkt Skye Fendyr fast schon unauffällig. So, als hätte sie sich in ihr neues, so viel besseres Leben perfekt eingefügt. Dabei brodelt in ihr eine Wut, die sie fast schon skrupellos macht, hat man doch kaltblütig ihre Familie ermordet und ihr noch dazu ein Rebellionsmal als Schmuckstück verpasst! Dass ihre Eltern nur für die Wahrheit, die Sicherheit des Landes und für Gerechtigkeit gekämpft haben, davon ist sie überzeugt - weiß sie doch um die Existenz der Veneni und Wyvern. Dass die Herzogsfamilie von Tyrrendor nur ihre Großzügigkeit zur Schau stellen wollte, indem sie eines der 100 gezeichneten Kinder bei sich aufnahm, damit hat sich die damals 16-jährige schon lange abgefunden. Sie bekam eine neue Familie. Dass es ausgerechnet diese Familie sein musste, die noch dazu darauf bestand, dass sie ihren Familiennamen ablegte und den Namen Fendyr annahm, gefiel Skye allerdings gar nicht. Machte es sie doch zu einer Außenseiterin, sowohl, unter einigen hochrangigen navarrischen Familien, als auch in ihren eigenen Reihen, hatte sie sich als Gezeichnete doch offenbar mit dem Feindbild solidarisiert. Dass dieser Eindruck falsch ist, zeigte sich spätestens mit ihrem Eintritt an das Basgiath War College. Mit dem Willen, allen zu beweisen, dass sie nicht nur die Schachfigur in einem Spiel und doch eigentlich zu soviel mehr fähig ist, überquerte sie den Viadukt.

Skye ist der festen Überzeugung, auf der richtigen Seite, der guten Seite, zu stehen und unterstützt so heimlich weiter die Rebellion. Das Mädchen ist sehr kreativ und einfallsreich, wenn es darum geht Pläne zu schmieden, um das zu erreichen, was sie will. Skye ist auch als manipulativ und überzeugend bekannt. Genau wie der Sturm, den sie mit ihrer Siegelkraft entfesselt, kann auch Skyes Laune von einer Minute auf die andere umschlagen. Sie ist aber auch sehr aufmerksam und durchaus in der Lage, sehr zielstrebig und überlegt zu handeln. Über die Jahre lernte sie, unauffällig zu beobachten, was um sie herum passiert. Und fand dabei schnell heraus, dass selbst die Herzogsfamilie von Tyrrendor hinter der hübschen Fassade alles andere als perfekt ist. Aktiv schlecht behandelt wurde sie in ihrer Pflegefamilie allerdings nie, und so mimte sie eine ganze Weile lang brav die "liebe" Pflegetochter und machte gute Miene zum bösen Spiel. Das Mädchen lernte schnell, dass es besser war, die Füße stillzuhalten. Dass es keinen Sinn hatte, sich aufzulehnen - auch wenn alles in ihr dagegen anschrie, das was passiert war, einfach so hinzunehmen und sich in die Herzogsfamilie einzufügen. So, als wäre sie eine von ihnen. Alles nur, um eine Lüge aufrecht zu erhalten. Dabei bot ihr der Aufenthalt in ihrer Pflegefamilie durchaus einige Vorzüge: Unter anderem die besten Voraussetzungen, um sich auf die Aufnahmeprüfung am Basgiath War College vorzubereiten. Und Informationen zu sammeln, um diese heimlich an den Revolutionsrat weiterzuleiten... saß sie doch geradezu direkt an der Quelle.

Bereits im zweiten Jahr, sieht Skye ihre Ausbildung am Basgiath War College nicht mehr nur als Pflicht, sondern auch als Chance. Eine Drachenreiterin zu sein, ihre Siegelkraft, all das hilft ihr, ihre Wut in die richtigen Bahnen zu lenken. Tief im Herzen träumt sie davon, auf dem Rücken ihres geliebten Drachen Vhago in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Etwas an der Welt zu verändern. Die Gesellschaft davon zu überzeugen, nicht mehr nur schweigend die Lügen hinzunehmen, die andere ihnen auftischen wollen. Doch, obwohl sie als Pflegetochter der Herzogsfamilie, den Mitgliedern der hochrangigen Gesellschaft von Tyrrendor so nahe ist, ist sie doch dazu gezwungen zu schweigen. Sich im Hintergrund zu halten. Diese Tatsache belastet das Mädchen mehr, als sie zugeben würde. Alles, was sie möchte, ist doch eigentlich nur Gerechtigkeit. Und die Wahrheit.
Gespielt von Yassi
Dabei seit: 31.10.2024, 15:07
Zuletzt gesehen: 21.01.2025, 17:36

Reiter
23 Jahre alt
Maxence ist ein Angehöriger der angesehenen Familie Soleil, die für ihren militärischen Erfolg, ihre Loyalität und ihren Einfluss bekannt ist. Als jüngerer Bruder von Nevian Soleil, einem hochrangigen Reiter und gefürchteten Deserteurenjäger, steht Maxence in einer traditionsreichen Familie, die für das Militär lebt und atmet. Die Frage nach der Karriereleiter stellt sich bei einem Soleil nicht – die militärische Laufbahn ist vorbestimmt. In der Krippe begann für ihn die Ausbildung, und das Pflichtbewusstsein wurde ihm von Kindesbeinen an eingebläut. Über die Jahre ist die körperliche Anstrengung für Maxence zur Routine geworden, und ein klares Bewusstsein für seine eigenen Stärken und Schwächen hat sich dabei entwickelt.Die Soleil-Familie trägt ein Wappen mit einer goldenen Sonne, dass die Werte von Kampfgeschick, Tradition und Regimetreue symbolisiert. Mit diesem Wappen und dem mächtigen Ruf seiner Familie im Rücken ist Maxence stark von Arroganz geprägt. Maxence ist sich seines Ranges und des Ansehens seiner Familie bewusst, was ihn in seiner Selbstwahrnehmung als überlegen erscheinen lässt. Diese Arroganz wirkt auf andere oft abschreckend oder als überheblich – und gelegentlich nutzt Maxence diese Wirkung bewusst, um seine Position zu festigen.Maxence ist ehrgeizig und in der Lage, Informationen schnell zu erfassen und strategisch zu handeln. Seine Auffassungsgabe und Empathie ermöglichen es ihm, Situationen und die Emotionen anderer zu verstehen, doch er zeigt oft wenig Geduld für die, die er als schwächer oder weniger talentiert ansieht. Sein Mut zeigt sich in seiner Bereitschaft, Risiken einzugehen und für seine Überzeugungen einzustehen, besonders wenn es darum geht, seine Familie und Freunde zu schützen. Trotz seiner Arroganz empfindet er den hohen Druck, den Erwartungen seiner Familie gerecht zu werden, was für auch eine Belastung ist. Zudem fehlt ihm manchmal das Selbstbewusstsein, das ihn in schwierigen Situationen oder im Vergleich zu seinem Bruder Nevian zu eigenen Zweifeln führen kann. Diese Unsicherheiten überspielt er oft mit seiner Arroganz, wodurch er selbst in Momenten der Schwäche distanziert oder unnahbar wirkt.
Gespielt von Sarah
Dabei seit: 27.10.2024, 16:09
Zuletzt gesehen: 20.01.2025, 13:13

Fliegerin
25 Jahre alt
Der Geruch von frisch gebackenem Brot liegt in der Luft. Die Sonne scheint warm und hell in die Küche und lässt den Kräutergarten davor zum Leben erwachen. Aufgewachsen in einer großen Familie, warst immer umgeben von Lachen, Wärme und dem stetigen Trubel des Lebens. Deine Kindheit war erfüllt von einfachen Freuden: der Duft von frisch gebackenem Brot, die weiten Felder, auf denen du mit deinen Geschwistern spieltest, und das leise Summen der Stimmen deiner Eltern, das dich abends in den Schlaf wiegte.

Dein Weg war nicht immer leicht, aber du hast dir, nicht zuletzt mit Hilfe deiner Familie, deine Fähigkeiten hart erarbeitet. Die dreijährige Ausbildung in der Cliffsbane Akademie hast du erfolgreich abgeschlossen, und nun, etwa ein Jahr nach deinem Abschluss, blickst du auf die Herausforderungen des Krieges. Der Tod deines Vaters nur wenige Monate vor Beginn deiner Ausbildung, hat tiefe Spuren in dir hinterlassen, eine schmerzhafte Erinnerung an den Preis, den der Krieg fordert. Auf dem Rücken deines Greifen, hoch über der Erde, findest du das Gefühl von Freiheit und Verbundenheit, bist im Einklang mit dieser tiefen Verbindung. Du fliegst nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern mit einem tiefen Respekt für die Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Deine Stärken als Fliegerin basieren auf einem komplexen Netz aus Wissen und Einfühlungsvermögen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei deine Gabe der Aura-Manipulation. Du kannst die Auren der Lebewesen um dich herum wahrnehmen und interpretieren - ihre Emotionen und Absichten zu spüren - eine Fähigkeit, die dir in vielerlei Hinsicht zugutekommt. Du liest die Schwingungen der Auren wie andere ein Buch, und diese Fähigkeit lässt dich vorausschauend handeln – ein Vorteil, den du auf dem Schlachtfeld ebenso wie in alltäglichen Begegnungen nutzt. Du bist gerade dabei dir den Ruf zu erarbeiten eine entschlossene und furchtlose Kämpferin zu sein, die in gefährlichen Situationen durchaus Ruhe bewahren kann.

In dir schlummert ein Traum, der trotz der Härten des Lebens weiterlebt. Du sehnst dich nach einem Haus in der Natur und einer eigenen großen Familie in deinem Heimatort Anca. Du hast die Vision von einem lebendigen, warmen Heim, erfüllt von Kinderlachen und frisch gebackenen Keksen. Doch du weißt, dass der Krieg diesen Traum langsam sterben lässt. Die Gefahr, eines deiner Kinder im Krieg zu verlieren, ist zu groß; ein Verlust, von dem du weißt, dass er dich brechen würde.
Gespielt von Sophie
Dabei seit: 24.10.2024, 14:06
Zuletzt gesehen: 03.11.2024, 22:54

Handwerk
36 Jahre alt
Hinter dir fällt die Tür ins Schloss und alles, was bleibt, ist das Chaos in deinem Kopf. Dreht sich immerzu, das muntere Karussell deiner Gedanken. Wirre Ideen, haltlose Theorien und ein unbändiges Feuer, die großen Mysterien dieser Welt offenzulegen. Nicht zu erforschen; machst dir wiederum keine Illusion, dass der große Intellekt damals wohl an dir vorbeigezogen ist. Dass du nur ein kleines Licht in der Endlosigkeit eures Seins darstellst. Bist gut darin, Worte zu finden, zu bilden, zu formen. Ist dein Metier, das du dir erschlossen hast, ohne wirklich danach gesucht zu haben. Dieses jene eine, in dem du wirklich gut zu sein scheinst - neben der langen Liste an Durchschnittlichkeit, die du sonst vor der Brust trägst. Du lebst ein Leben fernab von Kriegen, Schwertern und Tod. Hast dir die Idylle der Stadt gesucht, die ohnehin schon immer deine Heimat war. Die Stadt mit ihren hohen Türmen, den bunten Häusern und regem Treiben auf den Straßen. Die Stadt, in der du aufgewachsen bist, groß geworden und doch nie so ganz erwachsen. Hast eine kurze Zeit deines Lebens gedacht, mehr zu wollen. Mehr, als Lewellen dir bieten kann, doch: du lagst falsch. Wie so häufig, wie fast immer. Lässt dich davon jedoch nicht abbringen, gehst trotzdem deiner Wege, ganz gleich, wie offensichtlich fehlerhaft sie sein mögen. Setzt dir immer neue Ziele, neue Illusionen, die dich leiten, um dann grandios zu scheitern - oder deine gesamte Welt über deinen Gewinn zu informieren. Deine gesamte Welt hört sich in deinen Gedanken groß an, imposant und farbenfroh, doch wenn’s drauf ankommt, schrumpft sie auf eine, vielleicht zwei Personen zusammen. Schrumpft zusammen auf braune Haare, in denen du gerne deine Hände versinken lässt. Schrumpft zusammen auf bekannte, ruhende Augen, die dir das nötige Maß an Vernunft mitgeben. Dein Leben dreht sich im Kreis und du merkst es nicht, drehst dich stattdessen immer weiter, immer weiter. Siehst die Welt durch die Brille der investigativen Journalistin, die du nicht bist, denn das, was dir das tägliche Abendbrot finanziert, sind bestenfalls drittklassige, langweilige Artikel über die neue Bäckerei oder den aktuellen Stand der größten Baustelle der Provinz, gepresst auf zehn mickrige Zentimeter, irgendwo weit hinten im Leweller Kurier.

Du behauptest stets gern anderes, doch am Ende, da bist du die Fae, die diese Welt braucht. Bist die beste Version deiner Selbst, tust, was von dir verlangt wird, um das Rad am Laufen zu halten. Rebellierst in den dir gegebenen Möglichkeiten, versuchst schon seit 36 Jahren den Sinn deines Lebens zu finden; obwohl der vielleicht schon ewig an deiner Seite steht, dich verschmitzt anlächelt, den Kopf über deine nächste Verschwörungstheorie schüttelt und die Scherben deiner nächsten grandios gescheiterten Beziehung aufkehrt. Du verschwendest keinen Gedanken daran, wie dein Leben funktionieren würde - oder, ob es das überhaupt täte - ohne die Menschen, die dich halten. Ohne deine Familie, deine Eltern, deine Geschwister. Ohne deinen besten Freund. Sie sind die, die dein Leben in Leitplanken weisen. Die, die dich fangen, wenn du fällst. Und du: du fällst oft. Wahlweise über deine eigenen Füße, Worte oder Ambitionen.
Gespielt von Berrie
Dabei seit: 24.10.2024, 11:47
Zuletzt gesehen: 04.12.2024, 16:55

Diplomat
53 Jahre alt
Elliott Fendyr!“ - die Stimme seiner Mutter vergisst der Mann bis heute nicht. Heute ist es die Stimme seiner Frau, die diesen Namen oft sagt. Vor allem, wenn Elliott wieder irgendetwas angestellt hatte. Dabei ist Elliott eigentlich ein Lieber...Oder? Geboren wurde der Mann in der Nähe des Königshofs in Calldyr. Er ist der Sohn eines ehemaligen Richters. Einem Mann, der viel beschäftigt war und kaum Zeit für seinen eigenen Sohn hatte. Oft kümmerte sich seine Mutter um ihn und wenn er seinen Vater mal zu Gesicht bekam, dann bekam er auch gleich wichtige Lektionen fürs Leben. Immerhin hatte man vorgesehen, dass Elliott in die Fußstapfen seines Vaters treten würde. Doch es kam anders, als geplant...
Die Ausbildung in der Akademie der Staatskunst hat der Mann erfolgreich absolviert, danach trat er seinen Wehrdienst an. Diesen absolvierte er bei der Infanterie, immer mit dem Ziel, wieder zurück ins zivile Leben zu kehren. Nach seiner Rückkehr folgte allerdings die Schocknachricht: Beide seine Eltern waren verstorben. Vor seinem Tod hatte ihm sein Vater mit seinen Kontakten einen Job am Hof des damaligen Herzogs von Tyrrendor verschafft. Aber Elliott verkraftete den Tod seiner Eltern nur schwer und hielt sich immer öfter draußen auf. Zwar ging er seinen Pflichten weiterhin fleißig nach, war in seiner Freizeit aber oft nicht anzutreffen. Er war ruhelos und wanderte oft herum.
Und da stieß er eines Tages auf Anzeichen der Rebellion von Tyrrendor. Seine Entdeckung hat er sogleich weitergetragen, kam allerdings mit dem Leben davon. Denn Elliott landete mitten in der Rebellion. Statt ihn allerdings umzubringen, hat man ihn dazu beauftragt Informationen zu sammeln und diese weiterzuleiten. Eine Zeit lang tat Elliott auch genau das – Er war Teil der Rebellion, allerdings nur, um Informationen zu sammeln. Und so stieß er auch auf etwas, was sein Leben ziemlich auf den Kopf stellte: Die Existenz der Veneni. Kurz darauf verließ er die Rebellion auch schon wieder. Still und heimlich.
Seine Frau, die mittlerweile Herzogin von Tyrrendor ist, weiß, dass Elliott undercover bei den Rebellen war. Doch von der Existenz der Veneni weiß sie nichts. Das war eine Information, die Elliott sowohl vor ihr, als auch vor seinen Kindern geheim hielt. Er weiß, dass es sich dabei um wichtige Information handelte, die er nicht einfach so weitergeben konnte. Und er würde sicher stellen, dass diese Information auch nicht in falsche Hände geriet.
Eigentlich müsste er wissen, wie scheiße es sich anfühlt, wenn der eigene Vater nicht wirklich für seine Kinder da war. Immerhin wuchs Elliott nicht viel anders auf. Doch trotzdem hat der Herzog von Tyrrendor nicht all zu viel Zeit für seine Kinder. Sie liegen ihm dennoch sehr am Herzen.
Gespielt von keys
Dabei seit: 23.10.2024, 10:32
Zuletzt gesehen: 18.01.2025, 14:05

Reiter
20 Jahre alt
Immer wenn das Dienstmädchen dir Geschichten vorgelesen hat, hat dich nur eins interessiert: Wer ist der Held oder die Heldin? Schon früh hast du angefangen davon zu träumen, einmal einer von ihnen zu werden. Dass Lobgesänge über dich geschrieben werden oder vielleicht ein Gedicht. Du bist zwar kein Fan von Gedichten, aber wer kann schon von sich behaupten, dass mal eins über die eigenen Heldentaten geschrieben werden? Und was ist heldenhafter, als auf einem Drachen zu reiten? Für dich war schnell klar, was dein größtes Ziel im Leben war: Ein Drachenreiter zu werden. Dabei ist dir natürlich nicht bewusst, dass du ziemlich behütet aufgewachsen bist. Als Sohn des Herzogs von Deaconshire weißt du nicht, was Hunger ist. Kennst Gewalt nur aus der Ferne und von den Trainingseinheiten, die dein Vater dir organisiert hat und bei denen du öfter als dir bewusst ist gewonnen hast, weil man dein Selbstwertgefühl nicht vermindern wollte. Du hast 6 Geschwister und alleine das sagt schon etwas über den Wohlstand deiner Familie aus. Trotzdem hat dein Vater zugelassen, dass du dieses Jahr, nach deinem 20. Geburtstag, den Weg zum Drachenreiter beschreiten kannst. Jetzt ist nur die Frage, wie schnell du aus deiner heilen Traumwelt aufwachen wirst, in der man dich viel zu lange gelassen hat. Du denkst, du wärst auf das vorbereitet, was auf dich zukommen wird, denn bisher ist dir alles in deinem Leben in den Schoß gefallen. Zuhause musst du nur Lächeln und du bekommst alles was du brauchst. Du bist dir deiner Privilegien nicht bewusst und es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis du einmal so richtig auf die Schnauze fliegst. Dabei meinst du es nicht einmal böse, du bist einfach etwas naiv und überschätzt dich selber. Möchtest andere beeindrucken und weißt dabei nicht, dass du dich noch nie wirklich anstrengen musstest, um genau die Reaktionen zu bekommen, die du dir gewünscht hast. Doch das wird jetzt enden, denn du weißt es noch nicht, aber deinen Traum zu erfüllen wird dazu führen, dass du die Realität mit all ihrer Härte kennenlernen wirst.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 22.10.2024, 14:19
Zuletzt gesehen: 19.01.2025, 14:21

Reiterin
32 Jahre alt
"Now, litte Human. What have you learned? Die allumfassende, burmmende Stimme in ihrem Kopf donnerte fast lauter als das Gewitter um sie herum. "That losing your parents twice sucks." erwiderte sie, ohne den Blick von den Gräbern ihrer Eltern zu nehmen. Die Stecklinge waren noch schwach und die Erde noch braun. Nach der kleinen Zeremonie, in der sie die Bäume als Erinnerung gepflanzt hatte, hatte sich die Drachenreiterin nicht fortbewegt. Ihre Glieder waren wie versteinert. Ihr Geist noch zu sehr in den Erinnerungen. Sie hatte kaum mitbekommen, als Rafiki hinter ihr gelandet war und sich über sie stellte. Mira war so unendlich müde geworden, der Adrenalin-kick den sie vor ein paar Tagen bekam war schon längst nicht mehr da. In ihrer Hand, der Brief der sie ereilt hatte. Es war vorbei. Sie beide waren nicht mehr. Niemand würde mehr auf sie warten, wenn sie vom Einsatz kam. Die Bäckerei würde in stille getaucht werden. Die Öfen für immer verstummen. Sie würde nie wieder das Lachen ihrer Mutter hören, wenn sie darüber redete was im Dorf wieder passiert war. Sie würde nie wieder die schweren Schritte ihres Vaters hören, der ihre Tasche schon wieder mit frischem Brot vollgestopft hatte. Es war alles auf einmal vorbei.
Das war alles schon einmal passiert, doch damals war sie so viel kleiner gewesen. Ihr Alter hatte sie davon bewahrt, den Schmerz zu spüren als sie das letzte Mal in die Augen ihrer Blutsverwandten gesehen hatte. Wie sie wohl lachte? Interessierte sie, was die neusten Gerüchte im Dorf waren? Hatte er auch so schwere Schritte und würde ihre Taschen füllen mit seiner Fürsorge? Würde Mira es schaffen zu verstehen warum sie beide damals so gehandelt hatten? Warum sie damals nicht genug war? War sie zu laut gewesen? Zu weinerisch? Schreite sie zu sehr?
"There is only one way to find out." Seine Stimme allgegenwärtig. Seine Worte tyrrisch. Rafiki war alles, außer ein ungeduldiger Lehrer. Damals, als Mira beim Dreschen durch die Wälder lief, hatte sie eigentlich einen orangenen Drachen gesucht, der mit ihr seine Freiheit teile, doch der grüne Drache über ihr hatte andere Pläne gehabt. Er hatte sie gesehen und kurzerhand für sie beide entschieden und statt der endlosen Freiheit bekam Mira einen Anker. Ohne ihn, wäre sie nun ganz alleine auf dieser Welt. Schwach nahm sie ihre Hand und legte sie an das große, grüne Bein neben ihr. "Weißt du, du bist ein schlechter Regenschirm." verkündetete sie, festentschlossen aus dieser gedrückten Stimmung zu kommen, während sie beobachtete wie die Regentropfen an seinem Bein hinab wanderten. Wie sie Tränen auf ihrem Gesicht. "und du schnodderst." Ertönte es über ihr, doch Rafiki bewegte sich nicht weg. "Ich hab dich auch lieb."
"Du hast Reiter vor mir verloren, nicht wahr? Gehst du sie manchmal besuchen?""Gräber sind menschlich. Doch ja, sie besuchen mich manchmal." "Dann gebe ich mein Bestes zu überleben, bevor ich dich auch heimsuche." "Das wird nicht nötig sein. Denn du bist meine Letzte." Wie unerträglich versönlich es klang, jemandes letzte zu sein. NIemand von ihnen würde jemals mehr alleine sein. "Bis das der Tod uns für immer verbindet." Mira stand auf und drehte sich zu ihrem übergroßen Freund um. "Bis das der Tod uns für immer verbindet." erwiederte er und sah ihr ins Gesicht. "Können wir ein letztes Mal über die Wiesen fliegen, bevor ich...?" Bevor sie sich drum kümmern musste alle Geschäfte zu erledigen und dann nie wieder zurückzukehren. Die Stecklinge würden zu großen, starken Bäumen werden und neues Leben beherbergen. Und das Leben würde weiter gehen als hätten ihre Eltern nicht gelebt. Als hätten sie nie geliebt. "Ofcourse, little Human." "And then we go back to our Team." Und sie würde sich nun endlich an die Aufgabe machen, vor die sie immer so sehr Angst hatte. Ihre blutsverwandten Eltern zu finden.
Gespielt von Paw
Dabei seit: 20.10.2024, 20:53
Zuletzt gesehen: 01.01.2025, 10:27

Reiterin
21 Jahre alt
Als zweites Kind eines Waffenschmieds und einer Händlerstochter wuchs Eilleen in Skyri auf. Schon als Kind war sie wild und aufbrausend wie das Meer – ganz im Gegensatz zu ihrem ruhigen Bruder Keiran, der 5 Jahre älter war. Dieser erinnert sich noch eher an die glückliche Zeit einer kompletten und heilen Familie. Eilleen kann sich nur noch bruchstückhaft daran erinnern. Ihre Mutter verstarb als sie gerade mal 5 Jahre alt war, weil sie sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhielt. Skyri war immer noch ein Ort des Waffenhandels... Eilleen’s Vater versuchte seine Kinder weiter aufzuziehen, doch irgendwann konnte er es nicht mehr verstecken, dass er in der Trauer versank und griff irgendwann zum Alkohol. Er wurde aufbrausend, fast schon aggressiv und verbrachte seine Tage oft in den Tavernen der Stadt. Keiran und Eilleen waren mehr auf sich gestellt und mussten lernen sich in der Welt der Erwachsenen durchzuboxen. Eilleen legte sich oft mit dem Nachbarsjungen an, wurde in Kämpfe verwickelt und lernte, dass sie etwas tun musste, um sich durchzusetzen. Auch was ihren Vater betraf, denn dieser wurde in ihren Augen richtig unausstehlich. Sie hatte keinen Respekt vor ihm und bot ihm verbal die Stirn. Ihre direkte und ehrliche Haut konnte sie nicht abstreifen und nachdem er einmal handgreiflich wurde, schrie sie ihm ins Gesicht. ”Ich hasse dich!” Damals war sie 6. Eilleen fing an mit ihrem Bruder zu trainieren, wurde stärker und konnte irgendwann erste Siege und Erfolge einfahren. Mit der Zeit machte ihr das Spaß und sie entwickelte eine Sucht danach sich mit anderen zu messen. Die Sprache der Fäuste war ihr am liebsten. Doch irgendwann wollte sich niemand mehr mit ihr anlegen. Sie brauchte eine neue Herausforderung: den Reiterquadranten. Die Aussicht sich mit den anderen Kadetten messen zu können und nach der Ausbildung auch weiter kämpfen zu können, lockte sie leichtfüßig über das Viadukt - und endlich weg von ihrem Vater.Im Reiterquadranten stellte sich Eilleen zwar vielen neuen Herausforderungen, verbrachte viel Zeit auf der Trainingsmatte und glänzte dort auch. Im Unterricht passte sie gut auf, machte sich Notizen und mit der Zeit lebte sie wirklich für diese eine Sache. Nur eine Sache machte ihr Probleme: sie war ein Einzelgänger. Anfangs hatte sie große Probleme im Team zu arbeiten, ihre Staffel als ihre Kameraden anzusehen. Bisher lag ihr nur ihr Bruder am Herzen. Niemand sonst hatte ihr gegenüber Mitgefühl gezeigt oder sich Sorgen um sie gemacht, geschweige denn, dass sie jemand angefeuert hatte. Doch je mehr Zeit sie mit diesen Menschen verbrachte, umso mehr merkte sie, dass diese Leute gar nicht so übel waren. Sie wurde gegenüber ihrer Staffel etwas offener, lockerer und war auch mal zu Späßen aufgelegt. Allerdings ist sie nun auch diejenige, die ihre Staffelführerin Josephine unterstützte, wenn jemand mal aus der Reihe tanzen sollte. Immerhin war das hier kein Ponyhof und so langsam wollte sie doch, dass diese Staffel bis zum Ende zusammenbleiben würde. Ohne Verluste. Denn irgendwie war dieser zusammengewürfelter Haufen zu ihrer Familie geworden. Doch nicht nur ihre Staffel, auch ihr Drache war ihr sehr ans Herz gewachsen. Sogar noch vor den ganzen Chaoten. Zwar hatte Killeigh sie beim Dreschen erwählt, doch auch Eilleen wusste vom ersten Augenblick an, dass hier ein besonderes Band bestand. Auch wenn die eher ruhige Killeigh oft innerlich die Augen wegen Eilleen's Impulsivität verdrehen musste. Dieser Drache ähnelte ihr, doch ergänzte er Eilleen in einigen Dingen. Seit dem Dreschen fühlte sie sich als hätte sie endlich das Puzzleteil gefunden, das immer gefehlt hatte. Als wäre sie endlich da angekommen, wo sie sein musste.
Gespielt von Overmey
Dabei seit: 20.10.2024, 19:39
Zuletzt gesehen: 17.01.2025, 08:53

Reiterin
50 Jahre alt
Nicht jede Macht schlummert in starken Körpern. Manch wahre Stärke schlummert in der Verbindung, die man seit Jahren zum eigenen Drachen pflegt, in der Siegelkraft, die aus der Bindung entstanden ist und in dem Kopf, der auf schmalen Schultern sitzt. Myrrin lebt seit jeher mehrere Leben: das der Erforschung von Magie, speziell von Runen, eben jenes im Revolutionsrat und das andere als Lehrerin eben gerade an jener der Schule, die sie damals selbst kaum überlebt hat. In den Reihen der Reiterinnen und Reiter wurde sie stets aufgrund ihrer körperlichen Schwäche belächelt, hatte Glück überhaupt bis zum Dreschen zu kommen. Mittlerweile unterschätzt man sie weniger und doch ist da immer dieser Blick, der deuten lässt, dass manch einer glaubt, ohne ihre Drachen wäre sie nichts. Die schmale beinah zerbrechlich wirkende Frau hat gelernt solche Blicke durch ihre vier Jahrzehnte Lebenserfahrung auszublenden, ebenso wie sie sich mit ihren eigenen körperlichen Defiziten mittlerweile zu arrangieren weiß. Ihre maßgeschneiderten Flugleder lassen sie innerhalb ihrer Formation kaum noch auffallen, ihr Wissen über Magie macht sie nicht nur zu einer begnadeten Lehrerin, sondern auch zu einer ernstzunehmenden Gegnerin. Der Kampf ist ihr mittlerweile in ihr Innerstes gewebt, befeuert den rhythmischen Klang ihres Herzens und einen eisernen Willen. Zwei Mal musste Myrr in ihrem Leben etwas aufgeben, in beiden Fällen waren es andere Menschen und doch tut sie sich generell schwer mit dem Konzept, hält auch heute noch an stillen Wünschen fest, obwohl man sie hätte längst über den Haufen werfen können oder auch müssen. Es ist dieser nicht zu brechende Kampfgeist, der sie immer weitertreibt, selbst die schwersten Wunden und auch ihre bisherige Zeit an der Front überleben ließ. Dabei ist nicht zu verleugnen, dass sie über die Jahre Dinge verloren hat, Freunde, Vertraute, ihre eigene innere Wärme begraben unter einem Berg von Distanz, die sie zu den meisten Menschen in ihrer Umgebung hält, um in ihrem Doppelleben nicht aufzufliegen. Professionell ist das Adjektiv mit dem Meisten sie in ihrem beruflichen Kontext beschreiben, dabei glaubt sich Myrrin manchmal eher eine Hülle ihrer eigentlichen moralischen Kernwerte, eine Maske so lange zurechtgenäht bis kaum noch zu erkennen ist, wer eigentlich darunter steckt. Diese Ambivalenz ist für sie ein erprobtes und doch auch zuweilen einsames Konstrukt, einem die sie mit ihren magischen Studien entgeht, verbinden diese doch ihre beiden Welten.

Magische Beschwörungen sind für sie zum Alltag geworden, die Grenzen ihrer eigenen Energiereserven und jene ihres Drachen auszutesten, erfordert ein Feingefühl, mit der sie den meisten Aufgaben begegnet. Dabei scheut sie keineswegs ihre Siegelkraft des Energieentzugs gegen andere zu verwenden, weiß wohl aber um die Gefahren die mit diesem komplexen Spiel einhergingen. Als Kind noch in dem Glauben, die Veneni seien nicht mehr als schaurige Geschichten, die man in ihrer Heimatprovinz Tyrrendor erzählte, folgerte das plötzliche Verschwinden ihrer Eltern und der Brief, den sie ihr in das kleine geheime lose Brett geschoben hatten, ein Wissen, welches sie fortan als Geheimnis durch die Welt tragen sollte. Ihr bis zu dem Verschwinden ihrer Eltern gelehrtes Wissen über Runenmagie sowie ein paar Bücher aus dem Familienerben blieb ein Weiteres. Beide sollten den Grundstein für ein Leben dominiert von Unausgesprochenem bilden, wissen doch bis heute selbst die wenigsten ihrer Vertrauten von der Tochter, die sie schon vor ihrem Wehrdienst bekam und in dem Wunsch ihr und sich selbst ein besseres Leben zu bieten, abgab. Jeglicher Versuch sie in den letzten Jahrzehnten zu finden und eventuell doch ein Verhältnis aufzubauen indes scheiterte.

Ihre Familie knöpft sich daher seit geraumer Zeit nicht aus Blutbanden sondern rein über denselben ideellen Anspruch, den der Revolutionsrat verfolgt. Ihr engster Vertrauter ist seit Jahren ihr Drache. Es erscheint nicht selten wie ein einsames Leben, ist der Rat doch nicht oft an einem Ort zu finden und sie unter ihnen am Ehesten sie selbst. Der kluge Kopf, der sie teils etwas zu verbissen werden lässt, wenn sie erst einmal Leidenschaft entwickelt hat, der unerschütterliche Glaube daran, dass die Wahrheit am Ende siegen muss und der Bezug zur Gemeinschaft und Menschlichkeit, die ihr im Grunde eigentlich so wichtig sind. Es gab immer wieder Zweifel über die Jahre, aber keiner war stark genug, um sie von ihrem Weg abzubringen, weil die Revolution mittlerweile stark an ihren Lebenssinn gebunden ist. Myrrin will eine bessere Welt, eine freie Welt, unabhängig der Bedingungen. Es lässt sie manch moralische Grenze, die sie sich vor Jahren gesetzt hat überschreiten, Menschen manipulieren, in dem Glauben nur das Beste für sie zu tun oder der Erwartung, andersherum würde es genauso geschehen. Es hat sie verändert, ihre eigentliche Wärme ebenso gedrosselt wie abseits der Magie ausgelebte Kreativität. Der Gedanke, dass sie in einem danach wieder weicher werden kann, ist über die Jahre hinweg leise geworden und vielleicht, ganz vielleicht, liegt es auch daran, dass sie nicht mehr sicher ist, ob sie an eines glaubt.
Gespielt von jella
Dabei seit: 18.10.2024, 13:01
Zuletzt gesehen: 20.01.2025, 21:11



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content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros