reisende:r
Registrieren
the empyrean
Niemals hätte ich auch nur einen Fuß freiwillig auf dieses Rutschparadies von glitschigen Steinen gewagt, aber nun ja, diese Wahl liegt nicht bei mir.
Emery Ventus

Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Gemeinschaftsgefühl ist, mit den Augen anderer zu sehen, mit den Ohren anderer zu hören, mit dem Herzen anderer zu fühlen.

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Flieger
21 Jahre alt
Als Herzogskind bist du es irgendwie gewöhnt, dass man einen Aufriss um dich macht. Sei es, um sich mit dir gut zu stellen – oder weil man dich hasst. Mit beidem kannst du leben. Du liebst die Aufmerksamkeit. Sonnst dich darin. Gehst darin auf, wie eine Blume bei Licht. Das passt zu dir. Du liebst das Leben und all die schönen Dinge, die es bietet. Hast nen Sinn für Ästhetik, sagst du. Schönheit liegt in vielen Dingen und Menschen und du verstehst es, dir all das zu Eigen zu machen. Du kannst dich nicht darüber beklagen, wie dein Leben läuft. Nur, dass du nun zum Flieger werden sollst – das schmeckt dir nicht ganz so. Klar, dein Greif ist wunderschön. Aber noch schöner wäre es, aus deiner Sicht, wenn du es dir halt einfach weiter gut gehen lassen könntest. Zuhause. Umgeben von potentiellen Bettgeschichten, Schmuck, schöner Kleidung und gutem Essen. Wenigstens trittst du diese Reise nicht allein an. Immer an deiner Seite ist dein Bruder, dein Spiegelbild. Zusammen werdet ihr sicher die Welt erobern. Beide vom Rücken eurer Greifen hinaus in die Welt. Oder zurück nach Hause. Aber du bist noch viel mehr als du nach außen hin präsentierst. Unter all der Egozentrik, die du zeigst, verbirgt sich jemand, der sich Gedanken macht. Mehr als man dir zutraut. Du bist ein Beobachter und du empfindest Wissen als ein mächtiges Werkzeug, weswegen du viele Methoden und viel Zeit darin investierst, dir Wissen über andere anzueignen. Du behältst dieses Wissen für dich um es in den passenden Momenten anzuwenden. Politik empfindest du als langweilig und kraftzehrend, aber du bist dir trotzdem nicht zu schade, dein angehäuftes Wissen als Vorteil für deinen Vater und deine Familie zu nutzen. Aber reicht das? Willst du das wirklich für den Rest deines Lebens? Vielleicht nur an der Seite deines Zwillingsbruders? Das wird die Zukunft zeigen, nicht wahr? Denn so gerne du über alles und jeden Bescheid weißt, so ungewiss ist die Zukunft und das übt seinen Reiz auf dich aus. Du musst nicht wissen, was deine Zukunft für dich bereit hält, das macht das alles doch spannender und aufregend. Hauptsache du kannst deinen Vorteil daraus ziehen.
Gespielt von Cay
Dabei seit: 06.01.2025, 19:21
Zuletzt gesehen: 22.01.2025, 15:51

Reiter
21 Jahre alt
Traue niemanden. Jeder kann dir zu jedem Zeitpunkt in den Rücken fallen. Diese Worte abzuschütteln ist ein Ding der Unmöglichkeit und wenn er ehrlich zu sich selbst ist, möchte er es gar nicht erst. Sie spiegeln in gewisser Hinsicht wider, warum er so geworden ist. Seine Familie ist ein Rudel Wölfe, welches ein schwaches Schaf ohne Rücksicht auf Verluste zerfetzt. Um nicht als wehrloses Schaf zu enden, wurde ihm eingeschärft, welchen Weg er zu gehen hatte. Zayan hatte kein natürliches Geschick für jene Fertigkeiten, in denen er unterwiesen wurde. Er lernte, weil er scheiterte – wieder und wieder. Doch egal, wie oft ihn etwas zu Boden geworfen und malträtiert hatte – jedes Mal stand er auf und machte an dem Punkt weiter. Mit Beharrlichkeit und hoher Resilienz kämpfte er sich durch sein erstes Jahr in Basgiath. Mittlerweile ein Junior fällt er in seinem Jahrgang vermutlich vor allem durch sein Geschick mit Nahkampfwaffen auf. Insbesondere geübt im Umgang mit Stangenwaffen, greift er zumeist auf seine Gleve zurück. Sie ist schmucklos und regelrecht unscheinbar, doch kostbarer Firlefanz oder gar Prunk spielten in seiner Familie nie eine große Rolle. Als jüngster Sohn der Valors und bedachte man das hohe Verhandlungsgeschick und die Listigkeit seiner ältesten Schwester, war es ein offenes Geheimnis, dass er es nie zum Erben bringen würde. Er scheiterte quasi schon, bevor er es überhaupt versuchte. Seine Schwester hält die Zügel in der Hand und wird als Nachfolgerin seiner Mutter aufgebaut, während Zayan seinen eigenen Weg finden muss. Der Versuch in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, ebenfalls ein Reiter, stellt den ersten Schritt hierfür dar. Von Politik und Ränkespielen hat er wenig Ahnung und wollte sich weder in diese Riege einlesen noch seine Persönlichkeit dahingehend schmieden lassen. Seine Impulsivität und der Hang zu unbedachten Entscheidungen ist ein häufiger Kritikpunkt seiner Mutter – und aus ihrer Sicht ein Grund, warum er absolut ungeeignet für die Führung der Familie Valor ist. Die Person, die ihm immer am nächsten gestanden hatte, war seine jüngere Schwester Aveline. Sie stürzte 633 NV beim Versuch den Viadukt zu überqueren in die Tiefe und riss damit einen Teil von Zayan mit sich, den er nie wieder zurückgewinnen kann. Bis zu ihrem Tod fragte er sich immer, warum seine Siegelkraft ausgerechnet Schutzzauber betraf. Er sah sich nie als jemand, der sich als Beschützer ausgab. Stets auf den eigenen Vorteil bedacht, stürzte er sich ohne Rücksicht auf andere – und etwaige Verluste – in einen Kampf. Aveline hätte er um jeden Preis beschützen wollen, konnte er es aber nicht. Er sah sie fallen, hört ihren Schrei in seinen Ohren widerhallen und fühlt sich machtloser denn je.
Gespielt von birdy
Dabei seit: 31.12.2024, 19:21
Zuletzt gesehen: 09.02.2025, 13:14

Reiterin
41 Jahre alt
Zersha Tharavyn - dieser Name hatte viel zu lange überhaupt keine Bedeutung. Du hast dich aus dem nichts hochgearbeitet und musstest einiges aufgeben, um da anzukommen, wo du heute bist. Wusstest früh, dass das Leben als Hausfrau und Mutter nicht deins ist, sondern es dein Schicksal war, auf dem Rücken eines Drachen dein Leben zu geben. Genau deshalb war es auch das schlimmste was passieren konnte, als du mit 19 Jahren versehentlich schwanger wurdest. So kurz bevor du deine Karriere als Drachenreiterin beginnen konntest. So kurz, bevor dein Traum auch nur eine Chance bekommen konnte, um in Erfüllung zu gehen. Für dich war es keine Frage, dass du deine Tochter abgeben würdest. Anderswo hatte sie es besser, da warst du dir sicher und hast seither nicht mehr zurückgeschaut.
Wie deine Schwester bist auch du charakterstark, allerdings sind eure charakterlichen Gemeinsamkeiten da auch schon vorbei. Im Gegensatz zu ihr bist du impulsiv, man könnte fast sagen explosiv. Du weißt was du willst und nimmst es dir - ohne Rücksicht auf Verluste. Manche nennen es Dickköpfigkeit, andere Zielstrebigkeit. Genau deshalb nervt es dich, dass deine Schwester so perfekt mit ihrer Fähigkeit umgehen kann und du noch heute nicht zu 100% mit der Wahnsinnsinduktion zurechtkommst. Du redest dir ein, es würde dazugehören. Deine Fähigkeit ist wild und manchmal merkst du die Spuren, die sie hinterlässt, wenn du sie einsetzt. Aber das ist nichts, was ein bisschen Alkohol nicht lösen kann.
Die Spontanität in der Familie hast wohl du geerbt. Wofür deine Schwester lange Pläne schmieden musst, agierst du nach dem Motto: Was soll schon schiefgehen? Manche halten dich für zu waghalsig, um als Staffelführerin tätig zu sein. Für dich war allerdings früh klar, dass du keine Befehle befolgen, sondern sie geben willst. Durftest dich kurz nach deinem Abschluss beweisen und früh einen Posten als Staffelführerin übernehmen. Doch dir war klar, dass du nicht ewig auf dieser Position bleiben würdest. Anfangs reichte dir Gedanke, dass du Verantwortung innehattest, um zufrieden mit deiner Stellung zu sein, doch bald schon kam dieses Gefühl zurück, das du mehr als alles andere hasst: Langeweile. Deshalb hast du nicht lange nachgedacht, als dir angeboten wurde, deinen Posten abzugeben und in eine Staffel zu wechseln, die alles andere als langweilig ist. Die 1. Staffel, Schwingenschwarm, Ostgeschwader ähnelt einem Suicide Squad - und genau dafür wurdet ihr auch zusammengesteckt. Ihr bekommt die Jobs, für die andere sich zu fein sind. Die Aufgaben, die euch jederzeit das Leben kosten könnten. Ihr seid brutal, skrupellos und doch stärkt ihr euch gegenseitig den Rücken, seid für einander da. Das müsst ihr, wenn ihr nicht tatsächlich draufgehen wollt. Die Staffelführerin erkannte schnell dein Potenzial und bildete dich zu ihrer rechten Hand aus. Nutzte all das, wofür du im War College in Schwierigkeiten geraten bist und zeigte dir, welche Vorteile es dir bringen konnte. Bewies anderen, was du schon lange wusstest: Dass du zu größerem bestimmt warst. Als die tyrrische Rebellion ihr Leben forderte, nahmst du ihren Platz ein. Versuchst ihr Vermächtnis bestmöglich weiterzuführen. Du bist streng damit, wen du bei euch lässt. Du musst dich mit deinem Leben auf die anderen verlassen können und ist das Vertrauen einmal gebrochen, ist es beinahe unmöglich, es zurückzuerlangen. Viele eurer Einsätze finden direkt an der Front statt. Du weißt von den Gefahren, die da draußen lauern. Hast selbst schon etliche Male gegen sie gekämpft. Doch deine Treue dem Regime gegenüber stand nie außer Frage. Wenn es um Skrupellosigkeit geht, bist du die richtige Adresse. Genau deshalb wirst du einmal im Jahr nach Basgiath gerufen, um die Lehrkräfte beim Überlebenskurs der Juniors zu... sagen wir "unterstützen". Du warst schon immer gut darin, dich zu wandeln und deine Fähigkeit ist auch nicht gerade übel, wenn es darum geht, Informationen aus Kadett:innen herauszubekommen. Es ist vermutlich wirklich gut, dass du nie Mutter geworden bist. Nur die Staffelführerin von ein paar Verrückten, die sehr gut auf sich selbst aufpassen können.
Gespielt von Ely
Dabei seit: 14.12.2024, 19:19
Zuletzt gesehen: 22.01.2025, 15:44

Reiterin
27 Jahre alt
Warum waren sie hier? Warum waren sie alle eigentlich verflixt noch mal am Leben?
Kann ja nun keiner behaupten, dass er gefragt wurde, bevor er in die Welt geschmissen wird, oder?

Zadra kommt als Tochter einer Hure in einem Bordell zur Welt. Sie weiß nicht wer ihr Vater ist und wenn sie ehrlich ist, interessiert sie es auch kaum. Man hat sie mit durch gefüttert, weil sie als Besitz der Besitzerin angesehen wurde. Ganz schön kompliziert, oder? Im Grunde wurde ihr von klein auf gesagt, was man von ihr erwartete und womit sie ihren Lebensunterhalt irgendwann verdienen wurde. Ihr wird heute noch schlecht, wenn sie daran denkt.
Dennoch, sie blieb am Leben und wurde nicht weiter verkauft, wie es den Jungs immer drohte, auch wenn man ihr, kaum das sie alt genug war, klar machte, dass sie vor den Füßen weg sein sollte. Das Leben draußen auf der Straße hat sie gelehrt, was sie wissen musste. Wie man jemanden Geld abnahm, wie man sich unsichtbar machte, oder wie man schnell genug vor den Wachen davon lief. Die Älteren passten auf die Jüngeren auf, so lief es immer und der Rest sah weg.
Was nützte es nachts ein Dach über den Kopf zu haben, wenn der Rest fehlte?
Heute würde die junge Reiterin alles tun, um ihre Familie zu beschützen, aber Familie bedeutet immer nicht Blutsverwandtschaft und ihrem Schwarm alleine gilt ihre Loyalität, was bedeutet, dass es beim Rest nicht weit her geholt ist. Sie besucht die Schule und wird zu einer begeisterten Leserin, wenn sie nicht versucht ihren Lebensunterhalt zusammen zu bekommen und auf der Straße klauen, oder betteln geht. Jeder Tag der gleiche Ablauf und sich dabei noch vor den Männern weg ducken, die zu viel getrunken haben. Irgendwann lernt sie, worauf man zu achten hat um nicht in Schwierigkeiten zu geraten und doch weiß sie immer, das auch ihr Zeitpunkt näher kommt.

Als es kurz nach ihrem Schulabschluss soweit ist, packt sie ihre Sachen und verzieht sich und beginnt das Spiel von vorne, kaum dass sie sich einer kleinen Gruppe angeschlossen hat. Sie ist noch nicht lange in der Stadt, als sie versucht einen Soldaten zu bestehlen. Nicht ihr erster Fehler und vermutlich auch nicht ihr letzter. Als er die 15jährige jedoch nicht ausliefert, sondern ihr einen verflucht langen Vortrag hält, der noch heute in ihren Ohren klingelt, lässt sie sich von ihm zum Heilerkonvent verschleppen, wo sie die nächsten fünf Jahre verbringt. Zadra lernt die Grundkenntnisse der Heilkunst, auch wenn sie schon bald feststellen muss, dass das nichts für sie ist und sie, trotz aller Faszination, nie dort zu Hause sein wird. Warum dem so ist, lässt sich vermutlich sogar recht einfach erklären: Sie hat dort gelernt, das man als Heiler jederzeit für andere da sein muss, egal für wen und warum. Da ihr moralischer Kompass jedoch, wie sie weiß, ziemlich im Eimer ist, hat sie gar kein Interesse daran irgendwann ihre Mutter, oder einen ihrer Bettgefährten und sonstwem zur Seite stehen zu müssen. Im Gegenteil: Sie will lieber diejenigen beschützen, die sich nicht selbst helfen können, weswegen dieser Gedanke auch ihren späteren Lebensweg festlegt.

Als die Zeit der Einberufung kommt, durchläuft sie alle Vorbereitungen für das Basgiath War College, bezwingt das Viadukt und wird schließlich in die Reihen der potentiellen Drachenreiter aufgenommen. Sie übersteht einige Mordversuche, tötet im Zuge des Trainings ebenfalls, bevor sie von einem Drachen erwählt wird. Ihrem Drachen, für den sie in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren die Zähne zusammen beißt, bevor es in die große, weite Welt geht.
Sie landet in Samara, im Osten und damit zum Glück weit weg von ihrer eigentlichen Heimat, wo sie Gefahr laufen würde doch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden. Nach einigen anfänglichen Problemen lebt sie sich gut in das neue Geschwader ein, auch wenn es dort hin und wieder etwas rau zugeht und sie sich oftmals immer noch über ihre Vergangenheit ausschweigt. Sie vertraut ihrem Kommandanten blind, wie auch jedem anderen im Team, etwas was nicht viele Menschen von sich behaupten können und so sind sie und ihre Drachen es, dem ihre Loyalität gilt und nicht einem König, der weit weg von all dem ist und, laut ihr, keine Ahnung hat was eigentlich auf den Straßen seines Landes vor sich geht.
Gespielt von Kay
Dabei seit: 22.09.2024, 12:31
Zuletzt gesehen: 06.01.2025, 20:18

Reiterin
23 Jahre alt
Gezeichnet. Nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Die Seele der jungen Frau musste schon mehr ertragen, als eigentlich gut für sie gewesen wäre. Fünf Jahre ist es nun her, dass sich ihre Welt auf den Kopf gestellt hatte. Fünf Jahre, in denen sie ohne ihre Eltern auskommen musste. Fünf verdammte und viel zu lange Jahre, in denen sie das Geheimnis gehütet hat, das ihre Eltern das Leben gekostet hat. Sie ist ein Seperatistenkind. Gezeichnet. Aber nicht gebrochen. Wo früher Sturheit und Neugier waren, ist heute Rachsucht, Wut, Trauer und... noch mehr Wut. 18 Jahre war sie alt, als sie der Hinrichtung ihrer Eltern beiwohnen sollte. Wie sonst hätte man besser die Kinder der Rebellion brechen können, als ihnen die wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu nehmen und sie auch noch bei ihrem Tod zusehen zu lassen? Die unsagbare Wut, die damals schon ihre Adern geflutet hat, hat sich Bahn gebrochen und dafür gesorgt, dass Zasha einen der ausführenden Männer angegriffen und so schwer verletzt hat, dass er verstorben ist. Während sie nur wie in Trance wahrgenommen hat, dass ihre Eltern ihr zuriefen, dass sie aufhören solle, wollte sie den nächsten Mann angreifen, ehe sie problemlos überwältig wurde. Man hat ihr so schwer gegen den Kopf geschlagen, dass sie das Bewusstsein verlor und den Tod ihrer Eltern somit nicht mitbekommen hat. Nachdem sichergestellt wurde, dass sie keine sichtbaren bleibenden Verletzungen davontragen würde, hat man sie in die Hände ihrer neuen Familie übergeben, in der sie fortan ihr Dasein fristen sollte. Die Tatsache, dass sie sich nicht mehr an die letzten Worte vor diesem furchtbaren Ereignis ihrer Eltern erinnern konnte, weil ihr der Schlag auf den Kopf die Erinnerung an die letzten paar Tage vorher verschwimmen ließ, hat Zasha das letzte bisschen Rest Boden unter den Füßen weggezogen. Seit fünf Jahren hütet sie nun also ihr Geheimnis. Seit 1825 Tagen versucht sie alleine mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Vergeblich. Die Wut ist noch immer da. Frisst alles auf. Frisst Zasha auf.
Gespielt von Nessi
Dabei seit: 14.09.2024, 11:23
Zuletzt gesehen: 21.01.2025, 13:12

Reiter
42 Jahre alt
Du trägst den Nachnamen des Königs von Navarre und bist doch so weit hinten in der Thronfolge, dass es keiner Erwähnung wert ist. Du bist lediglich der Neffe des Königs und der Cousin seiner zahlreichen Kinder. Dein Glück, wie du findest - du hättest keinerlei Ambitionen ein Staatsoberhaupt zu werden. Deine Kindheit war privilegiert und dank deiner liebenden Eltern weitestgehend unbeschwert. Du bist der Älteste von drei Kindern und kannst dich stolz großer Bruder von zwei Schwestern nennen. Trotz fehlendem Interesse an der Politik und Herrschaft hast du dich an deinem blauen Blut nie gestört. Du hast die rauschenden Feste und die Gesellschaft von adligen jungen Damen in ihren schmeichelnden Kleidern genossen, doch das Leben am Hof war dir trotzdem nie genug. Du hast bereits seit deiner Kindheit davon geträumt eines Tages auf dem Rücken eines Drachen zu reiten und hart dafür trainiert es im Reiterquadranten zu schaffen. Die Jahre vergingen wie im Flug – die Einberufung, das Training und schließlich die Abschlussfeier. Heute blickst du auf eine über 20-jährige Karriere im Militärdienst von Navarre zurück.

Führungspositionen hast du nie angestrebt, doch dein Pflichtbewusstsein und deine Loyalität gegenüber deinen Kameraden brachten dich immer dazu, das Richtige zu tun. Du warst stets jemand, der handelte, während andere noch überlegten, und so wurdest du vor fünf Jahren, trotz fehlender Ambitionen, zum Leutnant General befördert. Der Aufstieg zum General schien nur noch eine Frage der Zeit. Insgeheim ahnst du, dass nicht nur deine Führungspersönlichkeit und Stärke zu dieser Ernennung geführt haben, sondern vor allem dein blaues Blut dabei eine Rolle spielten. Die Last dieser Verantwortung hat dir oft schwer im Magen gelegen, aber dein Sinn für Gerechtigkeit und deine Loyalität gegenüber den anderen Reiter haben dich immer wieder dazu gebracht, dein Bestes zu geben. Andere kritisieren deine Impulsivität, doch dein Herz ist gut, auch wenn du es selten offen zeigst.

Dein Leben verlief solide – erfolgreich, könnte man sagen. Bis zu jenem verhängnisvollen Tag: der 5. August 633 nV. Während einer Patrouille stieß deine Staffel unter deiner Führung auf feindliche Greifen und deren Flieger. Doch bevor es zum Kampf kam, wurdet ihr von den Veneni auf Wyvern angegriffen – einer Bedrohung, von der du bis zu diesem Moment nichts wusstest. Trotz des Sieges über die Monster aus den Kindergeschichten verloren einige Reiter deiner Staffel ihr Leben. Verwirrt und zornig hast du deinen Kommandeur zur Rede gestellt, doch seine Antwort war knapp und unerbittlich: Du sollst schweigen. Aber Schweigen liegt dir nicht. Nach einem belauschten Gespräch und der daraus hervorgehenden Bedrohung für deine Einheit hast du die Überlebenden zusammengerufen. Diejenigen, die du überzeugen konntest, sind mit dir nach Poromiel geflohen. Dort willst du das Militär im Kampf gegen die Veneni unterstützen – du willst das Richtige tun. Doch deine königliche Abstammung wirft lange Schatten. Überall begegnet man dir mit Misstrauen, und deine Herkunft, die dir einst Vorteile verschafften, scheint dir jetzt mehr im Weg zu stehen als je zuvor.
Gespielt von Sophie
Dabei seit: 24.06.2024, 02:27
Zuletzt gesehen: (Versteckt)



Powered by MyBB, © 2002-2025 MyBB Group • styled by Jule [ Customize Style ]
content by berrie & sophie • based on "the empyrean"-series by Rebecca Yarros